Mit massivem Gerät geht es an die wertvollen Steine.
Im Südosten von Weißenburg baut die Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG (kurz „SSW“) Steine und Schotter ab. Dabei wird zuerst der darüberliegende Wald abgeholzt. Unter der Erde in einigen Metern Tiefe findet sich dann der Jura-Kalkstein.
Im Luftbild unten sieht man die bereits jetzt entstandende Narbe im Gelände.
Einmal abgeholzt und ausgebaggert, wird der Wald nie wieder sein, wie er war.
Warum wir damit ein Problem haben?
Umweltauswirkungen: Der Abbau von Steinen in einem ehemaligen Waldgebiet kann zu schwerwiegenden Umweltauswirkungen führen. Der Wald spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem er Lebensräume für Pflanzen und Tiere bietet, die Bodenerosion reduziert und zur Luftqualität beiträgt. Die Entfernung des Waldes kann zu Bodenerosion, Verlust von Biodiversität und Verschlechterung der Wasserqualität führen.
Wasserschutz: Ein Wald ist ein Bereich, der besonders geschützt werden muss, um die Qualität des Grundwassers oder Oberflächenwassers zu erhalten. Der Abbau von Steinen in einem solchen Gebiet kann das Grundwasser und die umliegenden Gewässer durch Sedimentation, Verschmutzung mit Chemikalien aus dem Abbau oder durch Änderung des natürlichen Wasserflusses beeinträchtigen.
Verlust von Ökosystemleistungen: Der Verlust des Waldes durch den Abbau von Steinen bedeutet auch den Verlust der Ökosystemleistungen, die der Wald bietet. Dazu gehören die Regulation des lokalen Klimas, die Bereitstellung von sauberem Wasser, die Kohlenstoffspeicherung und die Erholungsmöglichkeiten für die Menschen.
Langfristige Folgen: Der Abbau von Steinen kann kurzfristige wirtschaftliche Vorteile bieten, aber die langfristigen Folgen können schwerwiegend sein. Die Entwaldung und Beeinträchtigung eines Wasserschutzgebiets können zu langfristigen Umweltschäden führen, die sich negativ auf die lokale Gemeinschaft und die umliegende Natur auswirken.